Der März bringt die ersten Farbtupfer nach dem Winter. Als Geburtsblumen dieses Monats gelten Narzissen – vor allem Osterglocken und Jonquillen. Du erfährst gleich, wofür sie stehen und wie du sie als kleine Geste einsetzen kannst.
Was sind Geburtsblumen?
Geburtsblumen sind Monatsblumen, die jedem Kalendermonat zugeordnet werden; ihre Wurzeln liegen in der Blumensprache des 19. Jahrhunderts und in regionalen Bräuchen Europas sowie Nordamerikas.
Die Idee verknüpft Monate mit charakteristischen Blühern: In viktorianischen Florilegien erhielten Pflanzen symbolische Zuschreibungen, die Grußkultur und kleine Rituale rund um Geburtstage geprägt haben.
Heute findest du entsprechende Listen in Almanachen, Floristikratgebern und auf Glückwunschkarten; je nach Land variieren die Zuordnungen leicht, doch im März steht fast überall die Narzisse im Zentrum.
1. Geburtsblume März: Die Narzisse
Kaum hellt der Morgen auf, melden sich Narzissen mit Trompeten und Sternblüten zurück. Ihr Auftritt wirkt frisch, klar und einladend – genau richtig für Geburtstagskinder des Frühlings.
Osterglocken & Jonquillen: Monatsblumen im März
Unter dem Namen Osterglocke läuft meist Narcissus pseudonarcissus: eine große, gelbe Krone, umgeben von sechs Blütenblättern, robust im Beet und früh dran. Sie taucht in Parks, Vorgärten und auf Naturwiesen auf und bildet oft dichte Teppiche.
Jonquillen (Narcissus jonquilla) fallen kleiner aus, tragen mehrere Blüten pro Stiel und duften warm. Ihre zarten Töne reichen von Creme bis Gold, weshalb Sträuße mit ihnen leicht und luftig wirken.
Bedeutung der Narzisse
Florale Symbolik ordnet Narzissen bestimmte Eigenschaften zu – je nach Sorte, Duft und Farbe. Besonders eindrucksvoll wirkt die Weiße Narzisse (Narcissus poeticus), deren schlichte Anmut viele Lesarten bündelt; Osterglocke und Jonquille liefern dabei lebendige Nuancen.
- Neubeginn: Der frühe Blühstart steht für frische Kapitel; die Weiße Narzisse unterstreicht das mit klarer, unaufgeregter Eleganz.
- Zuversicht: Leuchtendes Gelb der Osterglocke hebt die Stimmung; das helle Zentrum der weißen Form verstärkt diesen aufrichtigen Blick nach vorn.
- Reinheit: Das helle Kleid der poetischen Narzisse symbolisiert innere Klarheit; Jonquillen setzen dazu einen sanften, reinen Duftakzent.
- Dankbarkeit: Nach einem langen Winter wirkt jede Blüte wie ein stilles Danke; die weiße Variante vermittelt Zurückhaltung statt Überschwang.
- Lebensfreude: Mehrere Blüten pro Stiel bei Jonquillen vermitteln Fülle; die Weiße Narzisse rahmt das Thema mit ruhiger, edler Note.
- Treue: Jährliche Wiederkehr aus der Zwiebel steht für Beständigkeit; die schlichte weiße Blüte verkörpert verlässliche Nähe ohne großes Aufheben.
Geschichte der Narzissen
Als klassische Zwiebelpflanzen werden Narzissen in Beeten, Raseninseln, naturnahen Wiesen, am Gehölzrand und in Kübeln gesetzt. Eingepflanzt werden die Zwiebeln im Herbst, damit sie im März und April zuverlässig erscheinen.
Die Gattung umfasst zahlreiche Arten und Zuchtgruppen: von pseudonarcissus (Osterglocke) über jonquilla (Jonquille) und poeticus (Weiße Narzisse) bis zu tazetta, cyclamineus und triandrus. Züchter haben daraus Formen mit einfacher, gefüllter oder gefranster Trompete hervorgebracht.
Über die bekannten Vertreter lohnt ein genauer Blick: Osterglocken wirken standfest, blühen früh und setzen kräftige Farbpunkte in größeren Gruppen. Jonquillen stammen aus wärmeren Regionen, duften markant und eignen sich ausgezeichnet für kompakte Sträuße sowie Schalenbepflanzungen auf Balkon und Fensterbrett.
Bastel- und Geschenkideen mit Monatsblumen
Frühlingsblüten aus dem März laden zum Selbermachen ein. Mit wenigen Handgriffen setzt du persönliche Akzente, die Geburtstage wärmer wirken lassen.
Basteleien
- Grußkarte mit gepressten Kronblättern: Blütenblätter einzeln pressen, auf Aquarellpapier arrangieren und mit feinem Stift beschriften.
- Mini-Herbarium im Rahmen: Kleine Beschriftungskärtchen anlegen und die getrockneten Teile hinter Glas fixieren.
- Krepppapier-Blüten: Aus Krepppapier geformte Trompeten und Blütenblätter auf Draht setzen; ideal, wenn frische Blüten nicht verfügbar sind.
- Kerze mit Blütenmotiv: Serviettentechnik oder Wachsfolie nutzen, um eine schlichte Kerze zu verzieren.
- Lesezeichen mit Aquarell: Eine skizzierte Blütenform mit dünnem Farbauftrag; Loch stanzen, Band durchziehen.
- Linoldruck: Ein einfaches Motiv schneiden und Karten oder Geschenkpapier bedrucken.
Geschenke
- Zwiebeln im Glas: Vorgetriebene Exemplare auf Kies setzen, regelmäßig wässern; später in den Garten umziehen lassen.
- Topf mit Frühlingsblühern: Osterglocken mit Moos und Zweigen kombinieren; eine kleine Schleife genügt.
- Duftstrauß aus Jonquillen: Schmale Vase wählen, Stiele kurz anschneiden und lauwarmes Wasser nutzen.
- Tischkranz: Frische Blüten in Steckschwamm setzen; wirkt schön rund um eine Kerze.
- Geschenkset: Kleine Vase, Karte und Teelicht bündeln; schlicht, aber persönlich.
- Blumiger Tortenaufsatz: Einzelne Köpfe auf Zahnstochern fixieren und kurz vor dem Servieren auflegen.
Was ist deine Geburtsblume?
Vielleicht kennst du deinen Monat schon, sonst hilft dir die Übersicht unten schnell weiter.
- Geburtsblume im Januar: Nelke, Schneeglöckchen
- Geburtsblume im Februar: Veilchen, Primel
- Geburtsblume im März: Narzisse (Osterglocke, Jonquille)
- Geburtsblume im April: Gänseblümchen, Duftwicke
- Geburtsblume im Mai: Maiglöckchen, Weißdorn
- Geburtsblume im Juni: Rose, Geißblatt
- Geburtsblume im Juli: Rittersporn, Seerose
- Geburtsblume im August: Gladiole, Mohn
- Geburtsblume im September: Aster, Prunkwinde
- Geburtsblume im Oktober: Ringelblume, Kosmee
- Geburtsblume im November: Chrysantheme
- Geburtsblume im Dezember: Weiße Narzisse, Stechpalme