Geburtsblumen September

Die Geburtsblumen für den September und ihre Bedeutung

September bringt zwei florale Symbole mit, die Geschichten, Gefühle und Traditionen tragen. Hier findest du einen kompakten Einstieg, damit du die typischen Merkmale der Aster und der blauen Prunkwinde schnell einordnen kannst. So weißt du gleich, wofür sie stehen und wie sie deinen Monat begleiten.

Was sind Geburtsblumen?

Als Geburtsblumen gelten Blumen, die einem Kalendermonat zugeordnet sind und symbolische Botschaften tragen. Ihre Wurzeln liegen in der Blumensprache des 18. und 19. Jahrhunderts sowie in älteren Bräuchen aus Europa und Asien. Pflanzen wurden als Träger bestimmter Tugenden verstanden; durch die Wahl einer Blüte ließ sich eine Botschaft verschicken.

Viktorianische Almanache sammelten solche Zuordnungen; später griffen Gartenzeitschriften und Kalender die Monatsblumen auf. Länder entwickelten eigene Listen, meist mit einem oder zwei Klassikern pro Monat, die in Gedichten, Liedern und Geschenkbüchern auftauchen.

Heute greifen viele beim Gratulieren auf die Monatsblume zurück: Karten, kleine Sträuße, Schmuckmotive oder Tätowierungen spielen damit. Gut zu wissen: Zuordnungen variieren je nach Region und Verlag; wenn du nachschlägst, findest du manchmal leicht andere Paare – die Grundidee bleibt gleich: eine Blüte als Zeichen deines Monats.

1. Geburtsblume September: Die Aster

Geburtsblume September: AsterWenn der Sommer nachlässt, zeigt die Aster ihren Sternenglanz. Mit kühlen Nächten und klaren Tagen füllen die feinen Körbchen die Beete, als wollten sie dem September ein freundliches Lächeln schenken.

Bedeutung der Aster

Viele verbinden mit ihr klare, herzliche Botschaften. Die folgenden Eigenschaften werden häufig genannt:

  • Treue: Sie blüht zuverlässig am Saisonende und steht dadurch für beständige Zuneigung.
  • Geduld: Der Wuchs braucht Zeit; am Ende schenkt die Pflanze einen üppigen Flor.
  • Eleganz: Der feine Strahlenkranz wirkt leicht und geordnet, ein Bild stiller Anmut.
  • Dankbarkeit: Farben im September erinnern an kleine Gesten der Wertschätzung.
  • Hoffnung: Nach heißen Wochen kündigt das frische Leuchten einen sanften Aufbruch an.
  • Weisheit: Reife Monate laden zu besonnenem Handeln ein; die Blüte passt dazu.

Geschichte der Astern

Astern fühlen sich an sonnigen, luftigen Plätzen wohl. In Staudenrabatten, Bauerngärten, auf Naturflächen und in ausreichenden Töpfen liefern sie späte Farbe und schließen Lücken, wenn andere Pflanzen bereits nachlassen.

Zur Gruppe zählen Glattblatt- und Raublattastern (Symphyotrichum novi-belgii und S. novae-angliae), Kissenastern für niedrige Kanten, Alpenastern für Steingärten sowie die einjährige China-Aster (Callistephus chinensis), die historisch unter dem Namen Aster geführt wurde.

Der Name leitet sich vom griechischen Wort für „Stern“ ab. Botaniker haben zahlreiche nordamerikanische Arten in neue Gattungen überführt; im Alltag bleibt die geläufige Bezeichnung bestehen. Als Schnittblume hält sie erstaunlich lange, und ein Rückschnitt nach der Hauptblüte fördert ein kompaktes Bild fürs nächste Jahr.

2. Geburtsblume September: Die blaue Prunkwinde

Geburtsblume September: Blaue PrunkwindeKaum etwas kündigt den frühen Morgen so eindrucksvoll an wie die weit geöffneten Trichter dieser Kletterpflanze. Ihre langen Ranken umspielen Zäune, Spaliere und Balkongeländer; frisch entfaltete Blüten leuchten intensiv und verblassen später wieder.

Bedeutung der Prunkwinde

Ihr schneller Wuchs und das tägliche Öffnen der Blüten geben klare Symbole vor. Häufig werden ihr folgende Eigenschaften zugeschrieben:

  • Lebensfreude: Das kräftige Blau wirkt belebend und erinnert an einen guten Start in den Tag.
  • Verbundenheit: Ranken halten sich fest und stehen damit für Nähe und Halt im Alltag.
  • Vergänglichkeit: Jede Blüte zeigt nur kurz ihr schönstes Gesicht, was an den Wert des Augenblicks erinnert.
  • Spontaneität: Keimung und Wachstum gehen flott voran; das passt zu mutigen, schnellen Entscheidungen.
  • Neuanfang: Täglich erscheinen frische Trichter, die den Blick nach vorn lenken.
  • Gastfreundschaft: Am Eingang gepflanzt, heißt die Pflanze Besucher mit offener Blüte willkommen.

Geschichte der Prunkwinde

Ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammend, gelangte sie über Handelswege in europäische Gärten und wurde im 19. Jahrhundert als sommerliche Kletterpflanze beliebt. Kulturformen eroberten Balkone und Hauswände, weil sie rasch grüne Vorhänge bildet.

Gepflanzt wird an warmen, sonnigen Standorten mit durchlässigem Substrat und einer stabilen Rankhilfe. Ausgesät wird nach den letzten Frösten im Freien oder früher in Töpfen; ausgepflanzt wird, sobald es dauerhaft mild bleibt. Regelmäßiges Anbinden lenkt die Triebe, und das Entfernen verblühter Trichter hält die Pflanze ordentlich.

Unter den bekannten Arten finden sich Ipomoea tricolor (oft mit Sorten wie ‘Heavenly Blue’), Ipomoea purpurea und die in Japan veredelten Formen von Ipomoea nil. Spannend ist ihr Tagesrhythmus: Blüten öffnen sich am Morgen und schließen später wieder; Farbe und Leuchtkraft verändern sich im Laufe der Stunden. Samen und Pflanzenteile gelten als giftig – bewahre sie deshalb außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf.

Bastel- und Geschenkideen mit Monatsblumen

Du möchtest etwas Persönliches gestalten, das zum September passt? Aster und blaue Prunkwinde bieten viele Motive und Materialien, die sich ohne großes Werkzeug umsetzen lassen.

Basteleien

  • Karten mit Blütenprägung: Prägestempel oder Trockenblumen setzen ein klares Motiv auf Kraftpapier; ein schmaler Rand in Blau nimmt die Prunkwinde auf.
  • Lesezeichen aus Laminat: Gepresste Asterblüten zwischen zwei Folien, oben ein Band in Nachtblau – praktisch und haltbar.
  • Bilderrahmen mit Herbarium: Eine Aster neben einer stilisierten Prunkwinde arrangieren, beschriften mit Monat und Datum.
  • Kerzenmantel aus Transparentpapier: Konturen der Klettertrichter zeichnen, um ein Glas legen, Teelicht dahinter – sanftes Leuchten am Abend.
  • Wachssiegel für Briefe: Kleine Blütenreste in das warme Siegel drücken; das ergibt eine dezente Oberfläche mit Struktur.
  • Blumenkranz für die Tür: Späte Staudenblüten, Hagebutten und etwas Eukalyptus auf einen Ring binden; ein schmales Band ergänzt die Farbe.
  • Notizbuch-Cover: Pressblumen auf Karton kleben, mit Klarlack versiegeln; der Rücken erhält ein Etikett „September“.

Geschenke

  • Ministrauß im Fläschchen: Kurze Asterstiele in eine kleine Vase setzen; ein Anhänger erklärt die Monatszuordnung.
  • Samentütchen mit Etikett: Prunkwinde- oder Astersamen abfüllen, Monat und Sorte notieren, dazu eine kurze Pflegekarte.
  • Duftseife verpackt: Umhüllung mit Asterdruck, dazu ein Band und ein Gruß – handlich und alltagstauglich.
  • Poster im A3-Format: Ein grafischer Druck mit Monatsname, botanischem Namen und Farbskala von Nachtblau bis Violett.
  • Armband mit Anhänger: Ein kleines Medaillon zeigt eine Aster oder ein Rankenornament; zurückhaltend und gut kombinierbar.
  • Teemischung mit Banderole: Herbstliche Kräuter in ein Glas füllen, Banderole mit Septemberblüte gestalten und beschriften.

Was ist deine Geburtsblume?

Du willst schnell nachsehen, welche Blüte zu deinem Monat passt? Eine übersichtliche Liste hilft dir beim Zuordnen; regionale Abweichungen sind möglich.

  • Geburtsblume im Januar: Nelke, Schneeglöckchen
  • Geburtsblume im Februar: Veilchen, Primel
  • Geburtsblume im März: Narzisse
  • Geburtsblume im April: Gänseblümchen, Duftwicke
  • Geburtsblume im Mai: Maiglöckchen, Weißdorn
  • Geburtsblume im Juni: Rose, Geißblatt
  • Geburtsblume im Juli: Rittersporn, Seerose
  • Geburtsblume im August: Gladiole, Klatschmohn
  • Geburtsblume im September: Aster, Blaue Prunkwinde
  • Geburtsblume im Oktober: Ringelblume, Schmückkörbchen (Cosmea)
  • Geburtsblume im November: Chrysantheme
  • Geburtsblume im Dezember: Narzisse (Paperwhite), Stechpalme