Home Office als Option: Flexibilität ist gewünscht

Die Hochzeiten der Ausnahmesituation sind wieder abgeflacht und das normale Leben findet langsam, aber sicher wieder Einzug in den Alltag. Dazu gehört die Tatsache, dass immer mehr Arbeitgeber von ihren Angestellten verlangen, wieder ins Büro zu kommen, anstatt im Home Office zu arbeiten. Dies stößt jedoch nicht nur auf Zuspruch. Viele Menschen haben sich an das Arbeiten von zu Hause gewöhnt und wollen dies zumindest nicht vollständig aufgeben. Sie plädieren für eine flexible Option, bei der ein Teil der Arbeit im Home Office und ein anderer vor Ort im Büro erledigt wird.

Welche Branchen sind betroffen?

Natürlich gibt es Berufe, bei denen es gar nicht möglich ist, vollständig im Homeoffice zu arbeiten. Hier sind zum Beispiel soziale und pflegerische Berufe zu nennen, bei denen direkter Kontakt mit Patienten bzw. Klienten erforderlich ist. Doch selbst hier fällt in der Regel ein Verwaltungsaufwand an. Dokumentationen müssen geführt werden, Berichte verfasst werden – Tätigkeiten, die von zu Hause erledigt werden könnten. Hier wäre es also zumindest möglich, die Arbeit teilweise in den eigenen vier Wänden zu erledigen.

Wesentlich verbreiteter ist Home Office hingegen im Bankwesen, bei Versicherungen, Informationsdienstleistungen und der Datenverarbeitung. In diesen Branchen wird etwa zu 75 bis 80% im Homeoffice gearbeitet. Zudem bietet sich Remote Working selbstverständlich für sämtliche online Unternehmen an. Ob es nun Online Shops sind oder in der Unterhaltungsbranche, macht es für die Unternehmen wenig Sinn, Büroräumlichkeiten anzumieten, um Angestellte dort hinzubeordern. Die iGaming Industrie entwickelt sich in der jüngeren Vergangenheit rasant, was unter anderem an der rein digitalen Präsenz liegt. Seriöse Online Casinos bieten ihr gesamtes Angebot im Netz an und auch weitere Funktionen wie Kundensupport oder Programmierung sind ortsungebunden lösbar. Der große Vorteil hierbei ist, dass es ganz egal ist, wo auf der Welt sich die Angestellten befinden. Das ist zum einen für Arbeitnehmer deutlich flexibler, zum anderen wird der Talentpool für Arbeitgeber größer. Immer mehr Unternehmen erkennen die Vorteile für beide Seiten und auch Befürchtungen von sinkender Produktivität konnten inzwischen beseitigt werden.

Warum ist das Arbeiten von zu Hause so beliebt?

Tatsächlich sehnen sich die meisten Angestellten nicht nach einer ausschließlichen Home-Office-Tätigkeit. Der Austausch im Büro mit den Kollegen wird nach wie vor geschätzt. Die Mehrheit will darauf nicht verzichten. Sehr wohl wird es jedoch stark befürwortet, wenn einige Tage von zu Hause gearbeitet werden kann. Die Vorteile liegen dafür auf der Hand. Der Hauptaspekt stellt bei den meisten der Anfahrtsweg zur Arbeit dar. Dieser kostet nicht nur Zeit, sondern auch Geld – vor allem jetzt, nach den gestiegenen Benzinpreisen. Ein weiterer Vorteil im Home Office ist die zusätzliche Flexibilität. In vielen Bereichen kann zu Hause relativ frei entschieden werden, auf welche Uhrzeit der Arbeitsbeginn gelegt wird und wie die Mittagspausen ausfallen. Letztere können wiederum sinnvoll für kleinere Tätigkeiten im Haushalt genutzt werden.

Warum fordern Unternehmen die Rückkehr ins Büro?

Nach mehr als zwei Jahren der besonderen Umstände, haben sich viele Mitarbeiter daran gewöhnt, von zu Hause aus zu arbeiten. Jetzt, da die Rückkehr ins Büro gefordert wird, stößt dies teilweise auf Gegenwehr. Ein Beispiel, das bei dieser Thematik großes Aufsehen erregt hat, ist das von Apple. Der Konzern fordert seine Angestellten auf, zurück in die Räumlichkeiten des Unternehmens zu kommen, um dort die Arbeit zu verrichten, doch die Proteste sind groß. Warum aber stellen sich viele Unternehmen quer, die vorhandene Flexibilität, die das Home-Office mit sich bringt, beizubehalten?

Apple CEO Tim Cook kann sehr gut begründen, warum er für das Arbeiten vor Ort plädiert. Seiner Meinung nach ist der direkte Austausch unter den Kollegen und die persönliche Zusammenarbeit nicht remote umsetzbar. Das soziale Miteinander, Teamwork und ein schnellerer Austausch sind auch in anderen Konzernen ein genannter Grund gegen das Home Office. Hinzu kommt die Annahme, dass die Produktivität nachlassen würde. Ob dies aber wirklich der Fall ist, lässt sich bislang nicht eindeutig belegen. Studien hierzu sind widersprüchlich. Sicherlich ist es unter anderem eine Frage der Person, ob diese zu Hause diszipliniert und damit produktiv arbeiten kann, oder im Büro mehr Leistung erbringt.

Neben den Unternehmen, die Home Office vollständig abschaffen wollen, gibt es jedoch auch viele, die die Vorzüge erkennen, und ihre Angestellten zwischen den Optionen frei wählen lassen.