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Das sind die aktuellen Trends für den Einzelhandel

Wir leben in einer Zeit, die von Fortschritt, Weiterentwicklung und Veränderung geprägt ist. Aus diesem Grund spielt es für den Einzelhandel eine sehr wichtige Rolle, mit der Zeit zu gehen und sich immer wieder mit den neuesten Trends auseinanderzusetzen.

Denn nur, wer sich mit den Trends auseinandersetzt und diese in das eigene Konzept integriert, kann das Kauferlebnis für die Kunden verbessern, neue Kunden anlocken und Bestandskunden noch mehr an sich binden – auch wenn immer wieder neue Konkurrenten auf den Markt kommen und ihre Produkte anbieten.

Lange schon geht es nicht mehr nur um das Produkt oder um die Dienstleistung, die Einzelhandel anbieten. Es geht um das Gesamtpaket. Der Kunde möchte nicht einfach nur das Produkt kaufen oder die Dienstleistung in Anspruch nehmen, sondern einen schönen, einfachen, schnellen und unkomplizierten Kauf abwickeln, der ihm in guter Erinnerung bleibt.

Die Trends für den Einzelhandel basieren somit unter anderem auf den Weiterentwicklungen und den Fortschritten, entstehen aber auch durch die Erwartungshaltung der Kunden.

Eine umso wichtigere Rolle spielt es für Einzelhandel also, sich mit diesen wichtigen und interessanten Trends auseinanderzusetzen und sie in ihr Konzept zu integrieren.

Welche Trends gibt es aktuell im Einzelhandel?

Im Einzelhandel gibt es so einige Trends, die eine wichtige Rolle spielen, um weiterhin wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein. Sicherlich gibt es sehr gute und vor allem hilfreiche Tipps, wie Einzelhandel das Erlebnis für Kunden verbessern können, doch erst kombiniert mit den Trends kann ein Einzelhandel sein volles Potenzial ausschöpfen.

So sorgen zum Beispiel POS-Displays kombiniert mit der Abholung der Kunden und der Personalisierung des Kauferlebnisses (zu beiden Aspekten gleich mehr) für ein sehr viel interessanteres Kauferlebnis als die POS-Displays oder die Personalisierung alleine. Es geht also darum, Tipps, Tricks und das Know-How mit den neuesten Trends zu kombinieren, um so das Beste dabei herauszuholen und sich selbst als Einzelhandel weiterhin treu zu bleiben.

Das Abholen der Kunden

Kunden wollen da abgeholt werden, wo sie stehen. Sie wollen sich nicht lange mit bestimmten Prozessen auseinandersetzen oder Zeit darin investieren, zu verstehen, worin ein Problem liegt.

Was sie sich wünschen, ist ein schneller und kompetenter Kundensupport, den sie zu jeder Zeit und auf unterschiedliche Weise erreichen können.

Für den Einzelhandel bedeutet das, einen Kundensupport für Kunden einzurichten, der sich durch die folgenden Aspekte auszeichnet:

  • Erreichbarkeit über verschiedene Kanäle wie SMS, Chat, Telefon, vor Ort im Geschäft, per Mail, über Social Media.
  • Einen schnellen Kundensupport

Warum das Ganze? Weil der „Zendesk-Bericht“ veröffentlicht hat, dass 64 Prozent der Kunden mehr Geld ausgeben, wenn ihr Problem durch den Kundenservice auf dem Kanal gelöst wird, den sie normal verwenden.

Phygital – Die Kombination aus physischem und digitalem Einzelhandel

Die Kombination aus dem physischen und dem digitalen Einzelhandel kombiniert die Vorteile des Kaufes vor Ort und des Kaufes im Online-Shop miteinander, um das Kauferlebnis für Kunden somit noch interessanter und schöner zu gestalten.

Es ist interessant zu beobachten, dass:

  • immer mehr stationäre Händler Online Shop eröffnen.
  • immer mehr Online-Händler stationäre Shops eröffnen.

Von Einzelhändlern wird also verlangt, auf zwei Hochzeiten gleichzeitig zu tanzen und sich nicht nur entweder auf den stationären Handel oder auf den Online-Handel zu beschränken.

Phygital geht aber noch weiter und bedeutet unter Umständen den Einsatz von intelligenten Umkleidekabinen oder auch Influencern.

Intelligente Umkleidekabinen Virtuelle Hilfe unterstützt die Kunden dabei, ihre passende Größe oder den richtigen Stil zu finden.
Influencer Influencer bewerben Online einen Shop oder ein Produkt.

Das Metaversum

Um diesen Trend besser verstehen zu können, ist es wichtig zu wissen, worum es sich bei einem sogenannten „Metaversum“ überhaupt handelt.

Ein Metaversum, das auch „Metaverse“ genannt werden kann, verknüpft die reale Welt mit der digitalen Welt, indem sich reale Menschen an einem virtuellen Ort online treffen und dort miteinander interagieren. Das heißt, dass der Ort selbst virtuell ist, die Menschen, die miteinander interagieren jedoch real sind.

Für den Einzelhandel ist dieses Metaversum ein sehr großer Vorteil, um mehr Profit zu machen. Es spielt dabei eine wichtige Rolle, sich für ein Metaverse zu entscheiden und sich genauer mit diesem auseinanderzusetzen.

Anschließend kann:

  • eine Community aufgebaut
  • die Spielmechanik verstanden
  • ein Shop innerhalb des Metaverse aufgemacht
  • Geld über das Metaverse verdient

werden.

Das klingt alles noch ein bisschen abstrakt? Hier ist ein Beispiel:

Ein Designer veranstaltet eine physische Fashion-Show und überträgt diese in einem Metaversum.

Während bei der physischen Fashion-Show die realen Modells die Kleidung tragen, tragen im Metaversum die Spiel-Avatare die Kollektion.

Für die Nutzer des Metaverses bedeutet das, auf eine gewisse Weise mit bei der Fashion Show dabei zu sein und die Chance, dass sie sich dann die virtuelle Kleidung für ihre virtuellen Avatare kaufen ist sehr hoch.

Für den Einzelhandel ist es dabei wichtig im Hinterkopf zu behalten, dass nicht nur Kinder das Metaversum nutzen, sondern dass es auch bei Erwachsenen sehr gut ankommt.

Der Retourenprozess

Es kommt immer wieder vor, dass Kunden etwas zurückgeben. In diesem Fall ist es für den Einzelhandel wichtig, die Kunden durch bestimmte Maßnahmen mehr an sich zu binden, anstatt zu riskieren, dass sie zu der Konkurrenz gehen. Unter anderem erfreuen sich in diesem Zusammenhang folgende Trends einer großen Beliebtheit:

  • Rabatt oder Gutschein nach Rückgabe eines Artikels
  • Entfallen der Rücksendegebühren
  • Umgetauschte Artikel werden kostenlos geliefert
  • Kunden, die sich ihre Rückerstattung in der Form einer Ladengutschrift entscheiden, anstatt das Geld zurückbuchen zu lassen, erhalten einen „Bonus-Cashback“.

Die Hyperpersonalisierung des Kundenerlebnisses

Damit sich Kunden dem Einzelhandel verbundener fühlen und somit nicht nur zu Bestandskunden werden, sondern die Marke auch weiterempfehlen, ist es wichtig, dass sie in den Genuss eines Einkaufserlebnisses mit besonders persönlichem Charakter kommen.

Natürlich stellen sich Einzelhändler nun die Frage, wie sie um Himmels Willen wissen sollen, wer jeder Kunde ist, was er mag, was seine Interessen und Erwartungen sind, etc.

Für diese Zwecke bietet es sich an, eine Kundenservice-Plattform zu nutzen, die hilfreiche Daten sammeln, sodass das Kundenverhalten analysiert werden kann.

Auch die KI kommt für diese Zwecke zum Einsatz, sodass der Einzelhandel Kunden gezielter ansprechen kann, weil er sie, ihre Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen besser kennt.

Mehr Technologien im Einzelhandel vor Ort

Ein weiterer Trend, vor allem für den Einzelhandel vor Ort, besteht darin, immer mehr Technik zu verwenden. Auf die KI und ihren Nutzen bezüglich der Individualisierung des Kauferlebnisses für die Kunden wurde bereits eingegangen. Doch auch die Augmented Reality (AR) und die Virtual Realiy (VR) erfreuen sich im Einzelhandel einer immer größeren Beliebtheit:

  • Virtuelle Anprobe von Kleidungsstücken
  • Schnelleres finden der gesuchten Artikel

Weitere Trends, die sich Einzelhändler zu Herzen nehmen sollten

Neben den etwas detaillierter ausgeführten Trends für den Einzelhandel, gibt es weitere Trends, die nicht weniger wichtig sind. Es handelt sich unter anderem um die Folgenden:

  • Einrichten von Online-Shops auf den verschiedenen sozialen Medien, sodass potenzielle Kunden während ihres Aufenthaltes auf den verschiedenen Plattformen direkt die Möglichkeit haben, ein Produkt zu kaufen, das sie interessiert, ohne extra die Seite des Shops separat aufrufen zu müssen.
  • In der heutigen Zeit spielen die Nachhaltigkeit und die Umweltfreundlichkeit eine immer größere Rolle. Kunden achten mehr auf die Nachhaltigkeit und die Umweltfreundlichkeit der Einzelhändler. Da sie eine große Auswahl haben, fällt es ihnen somit leicht, Kunde eines Konkurrenten zu werden, wenn ein bestimmter Handel nicht nachhaltig und umweltfreundlich handelt. Aus diesem Grund bietet es sich für Einzelhändler an darauf zu achten, die Umweltfreundlichkeit und die Nachhaltigkeit in ihr Unternehmenskonzept zu integrieren.
  • Abos kommen bei Kunden immer besser an, weshalb es sich anbietet, bestimmte Produkte als Abo anzubieten, das Kunden dann in Anspruch nehmen können. In diesem Zusammenhang können sich Einzelhändler auch überlegen, Partnerschaften einzugehen, um Kunden ein noch schöneres Erlebnis zu bescheren.
  • Kontaktlose Zahlungsmöglichkeiten werden bald schon zum Standard gehören, weshalb es wichtig ist, sich als Einzelhändler diesbezüglich auf den neuesten Stand der Dinge zu bringen.
  • Kunden wollen nicht zwingend vor Ort einkaufen, sondern von einem Lieferdienst oder einem „In-Store-Pick-Up“-Service profitieren. Das bedeutet, dass sich Kunden die Ware entweder liefern oder im Geschäft bereits zusammengestellt abholen können.

Zu guter Letzt bauen sich immer mehr Einzelhändler neue Eigenmarken auf und grenzen sich so von Konkurrenten auf dem Markt ab.

Wer sich diese Trends zu Herzen nimmt und in das eigene Konzept integriert, geht mit der Zeit und bleibt auf dem Markt weiterhin konkurrenzfähig.